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Der Bergbaubetrieb Beerwalde, benannt nach der ca. 400 m südlich des Betriebes gelegenen Ortschaft, hatte seinen Sitz auf dem Territorium des ehemaligen Kreises Schmölln im Bezirk Leipzig, ca. 4 km nordöstlich der Stadt Ronneburg. Er bearbeitete die Grubenfelder der Erkundungsreviere Raitzhain, Beerwalde und Korbußen. Der Lagerstättenteil Korbußen mit seinen Tagesanlagen befand sich in ca. 3 km Entfernung vom Verwaltungssitz Beerwalde im ehemaligen Kreis Gera-Land des Bezirkes Gera.
Die übertägige Betriebsfläche umfasste insgesamt ca. 143 ha.
2. Auswahl wichtiger Betriebsdaten
Datum
Ereignis
1967
Erster Spatenstich für die Schachtanlage Beerwalde (Schacht 397) unter Leitung des Bergwerkes Paitzdorf
1971
Beginn der Erkundungsarbeiten untertage im Feldesteil Raitzhain durch den BB Paitzdorf
1972
Am 14.02.72 Inbetriebnahme der Schachtanlage 397
1974
Am 01.01.74 Bildung des selbständigen Bergbaubetriebes
1975
31.07.75 - Inbetriebnahme der Schachtanlage 401 (Hauptschacht des BB Beerwalde)
1975
ab Oktober 1975 Firmierung als "Jugendbergbaubetrieb Ernst Thälmann"
1978
ab 31.05.78 Übernahme des Lagerstättenteils Korbußen
1979
Vorrichtung der tiefen Sohlen mit dieselgetriebener Selbstfahrtechnik
1981
Beginn der Erkundungsarbeiten in Korbußen
1989
Beschluss des Ministerrates der DDR zur Beendigung der Bergarbeiten im BB Beerwalde und Umbildung in einen Betrieb des Maschinenbaus im Kombinat NAGEMA (Nahrungs- und Genussmittelmaschinen. Dieser Beschluss wurde nicht mehr realisiert.
1991
ab 01.01.1991 Vereinigung mit dem BB Drosen
Doppelschachtanlage 397 / 401
Schachtanlage 401 Beerwalde
3. Tagesschächte des Bergbaubetriebes Beerwalde
Schacht-Nr.
Teufe in m
Teufbeginn
Betriebsbeginn
Verwendung
Besonderheiten
397
391,3
08/67
03/71
Förder- und Frischwetterschacht
401
389,6
10/70
07/73
Förder- und Frischwetterschacht
411
367,6
10/70
01/73
Frischwetterschacht
418
754,7
10/77
01/81
Förder- und Frischwetterschacht
419
30,0
nur Vorteufe
421
513,6
05/80
11/81
Abwetterschacht
4. Haldenwirtschaft
Der Bergbaubetrieb Beerwalde unterhielt die Halde Beerwalde mit einer Haldenaufstandsfläche von 24 ha und einem Volumen von ca. 5 Mio. m³ (Auffahrung 1977 - 1991)
Die Halde Korbußen des Bergbaubetriebes Beerwalde mit einer Haldenaufstandsfläche von rund 4 ha und einem Volumen von ca. 500.000 m³ (Auffahrung 81 - 91) wurde zwischenzeitlich an die Halde Beerwalde angelagert.
Die Halde Beerwalde wurde saniert und begrünt.
Die Entwicklung des Bergbaus der Wismut im Ronneburger Raum wird auch durch die Veränderung im Auffahren der Halden analog des internationalen Trends erkennbar (Spitzkegelhalden, Tafelhalden, Landschaftsbauwerke). Im BB Beerwalde wurden erstmals nur Tafelhalden angelegt. Landschaftsbauwerke wurden der Sanierung überlassen.
Halde Beerwalde
Halde Beerwalde während Sanierung
Weitere Luftaufnahme Halde Beerwalde
5. Fotoauswahl vom Abriss des Bergbaubetriebes Beerwalde